Große Unterstützung bei Typisierungsaktion für Feuerwehrmann Tobias
Mit der Beteiligung zahlreicher Helfer des DRK fand heute in der Hanauer Hauptfeuerwache eine Typisierungsaktion der Deutschen Knochenmarkspenderkartei (DKMS) statt.
Anlass war die Leukämieerkrankung des 22jährigen Tobias Peter, der als engagiertes Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Hanau-Steinheim derzeit auf den passenden Spender wartet.
Durch die Schirmherrschaft von Hanaus Oberbürgermeister Claus Kaminsky sowie das Engagement seiner Feuerwehrkameraden wurde die Aktion unter dem Motto „Ein Lebensretter such Stammzellspender“ im Vorfeld weit über die Grenzen der Stadt Hanau hinaus beworben. Neben Flyern, Plakaten und Fahrzeugfolierungen wurde auch mit Berichten im Rundfunk sowie im Hessen-Fernsehen auf die Typisierung aufmerksam gemacht.
Und so verwunderte es nicht, dass bereits zu Beginn der Aktion um 11:00 Uhr eine lange Menschenschlange vor der Hauptfeuerwache wartete. Insbesondere Mitglieder zahlreicher Feuerwehren und anderer Hilfsorganisationen aus der näheren und weiteren Umgebung hatten sich in den Morgenstunden an ihren Heimatstandorten getroffen und waren dann gemeinsam nach Hanau aufgebrochen, um sich als potentielle Stammzellspender registrieren zu lassen.
Hinzu kamen viele Privatpersonen, die im Laufe des Tages zur Typisierung erschienen und neben der Blut- bzw. Speichelprobe auch mit finanziellen Zuwendungen die Arbeit der DKMS unterstützten. Am Ende des erfolgreichen Tages vermeldete die DKMS nicht weniger als 1.877 neue Lebensretter, deren genetische Merkmale in den nächsten Wochen in die Kartei aufgenommen werden, um zukünftig leukämieerkrankten Menschen die Aussicht auf eine Heilung bieten zu können. Hinzu kamen aus Spenden und Einnahmen durch den Verkauf von Speisen und Getränken insgesamt rund 22.000 Euro.
Das DRK Hanau beteiligte sich neben einer Geldspende in Höhe von 500 EUR vor allem mit einer großen personellen Unterstützung. Mehr als 30 ehrenamtliche Kräfte, darunter auch 13 Einsatzdienstmitarbeiter des DRK Rettungsdienst Main-Kinzig halfen unter anderem bei der Registrierung, der Helferverpflegung und vor allem bei der Entnahme von Blut- und Speichelproben. Darüber hinaus erschienen viele Kolleginnen und Kollegen, um sich als potentielle Spender aufnehmen zu lassen.
Wir danken an dieser Stelle allen Spender/-innen und Helfer/-innen und hoffen, dass die Typisierungsaktion in Zukunft vielen Erkrankten eine neue Perspektive ermöglich wird!