Rettungsdienst Main-Kinzig heißt neue Mitarbeiter willkommen
Gleich neun neue Mitarbeiter nahmen in den Monaten November und Dezember ihre berufliche Tätigkeit beim DRK Rettungsdienst Main-Kinzig in Hanau auf.
In Zusammenhang steht diese hohe Anzahl neuer Kollegen mit der Erhöhung der rettungsdienstlichen Vorhaltung an den Standorten Hanau, Maintal und Langenselbold, wie Geschäftsführer Stefan Betz, der die neuen Beschäftigten an ihrem ersten Arbeitstag begrüßte, erläutert. Und damit nicht genug: Schon zum Jahresbeginn vergrößert sich das aus etwa 130 Rettungskräften bestehende Team um weitere fünf Angestellte.
Dass diese umfangreiche Personalgewinnung keine leichte Aufgabe war, erklärt Rettungsdienstleiter Volker Jung. Sei vor etwa sieben Jahren noch ein deutlicher Überschuss an Rettungsdienstfachkräften vorhanden gewesen, so habe sich die Situation mittlerweile grundlegend gewandelt. Der Wegfall des Zivildienstes, sinkende Schülerzahlen an den Rettungsdienstschulen, umfangreiche Vorhalteerweiterungen in anderen Landkreisen und das zunehmende Interesse von Krankenhäusern und ähnlichen Einrichtungen zur Beschäftigung von Rettungsassistenten haben in den vergangenen Jahren eine Konkurrenzsituation bei der Gewinnung von Personal entstehen lassen. „Die Vorhalteerweiterung zum 1. Januar betrifft alle vier Rettungsdienstanbieter im Main-Kinzig Kreis“, sagt Jung und ergänzt, dass der lokale Arbeitsmarkt diese hohe Nachfrage nicht habe erfüllen können. Und so habe man neben fünf neuen Mitarbeitern aus dem Main-Kinzig-Kreis und den umliegenden Landkreisen über die bundesweite Stellenbörse des Deutschen Roten Kreuzes auch aus anderen Teilen der Republik Bewerber mobilisieren können. „Der weitest entfernte Kollege stammt aus dem Landkreis Aurich“, so der Rettungsdienstleiter und merkt an, dass er aufgrund der Arbeitsmarktsituation froh sei, während der Bewerbungsphase trotzdem die Möglichkeit zur Selektion gehabt zu haben. Vorrangiger Wunsch sei es gewesen, neue Mitarbeiter zu finden, die zu den bestehenden Teams auf den einzelnen Rettungswachen passen – und dies scheine, gelungen zu sein, sagt Jung. Gleichzeitig wertet er das Interesse an einer Beschäftigung beim DRK Rettungsdienst Main-Kinzig als klares Zeichen der Attraktivität des Unternehmens: „Mit unserer Hauptrettungswache im neuen Gefahrenabwehrzentrum, unserem modernen Fuhrpark und den zeitgemäßen Arbeitsbedingungen konnten wir offenbar bei vielen Bewerbern punkten.“
Auch wenn die Vorhalteerweiterung erst mit Beginn des kommenden Jahres umgesetzt wird, ist der jetzige Eintritt eines Großteils der neuen Kollegen von immenser Bedeutung. So werden die ersten beiden Dezemberwochen genutzt, um die Mitarbeiter in ihren neuen Arbeitsbereich und die damit verbundenen Abläufe einzuweisen. Neben den erforderlichen Einweisungen werden sie dabei auch schon als zusätzliche Kräfte auf den Rettungswagen eingesetzt, um die praktische Umsetzung kennenzulernen und vor allem schon eine gewisse Ortskenntnis zu erlangen. Nach der Einarbeitungsphase werden die neuen Angestellten dann zunächst mit langjährig beschäftigten Kollegen eingeteilt, um auch im Arbeitsalltag stets einen Ansprechpartner zur Seite zu haben.
Wie Geschäftsführer Betz erklärt, sei mit der Einstellung einer derart hohen Zahl neuer Mitarbeiter auch ein enormer logistischer Aufwand verbunden. Vorrangig nennt er hier die Umstellung der Dienstpläne, die Einkleidung der Kollegen oder auch die Schaffung entsprechender Umkleidemöglichkeiten. Hinzu kämen diverse bauliche Änderungen, da beispielsweise die Rettungswache Langenselbold bei Ihrer Errichtung nicht für die Vorhaltung eines zweiten, rund um die Uhr dort stationierten Rettungswagens vorgesehen war. Nicht ohne einen gewissen Stolz merkt er an, dass sich die Verantwortlichen des DRK Rettungsdienstes Main-Kinzig dieser Aufgaben erfolgreich angenommen hätten und so die Erfüllung aller Anforderungen zum Jahresbeginn 2014 sichergestellt sei.