Die drei Rettungswagen sind wie alle Autos dieses Typs beim DRK Rettungsdienst Main-Kinzig als Mehrzweckfahrzeuge konzipiert. Die Fahrgestelle vom Typ Mercedes Sprinter wurden mit Kofferaufbauten versehen, um im Patientenraum optimale Arbeitsbedingungen zu garantieren. Neben der standardmäßigen Ausrüstung wie beispielsweise EKG-/Defibrillatoreinheit, Beatmungsgerät und Vakuummatratze verfügen die neuen Fahrzeuge erstmals über ein so genanntes Spineboard. Dabei handelt es sich um ein spezielles Brett, dass schnelle und vor allem wirbelsäulengerechte Rettung und Transport ermöglichen. Darüber hinaus ist einer der neuen Wagen mit einem Lift ausgestattet, der dem Personal ein rückenschonendes Be- und Entladen des Tragestuhls ermöglicht.

     

Neue Technik steckt unter anderem in den Arbeitsscheinwerfern, die an den Seiten und dem Heck der Rettungswagen angebracht sind. Durch eine neue, flachere Konzeption sind diese nicht nur besser vor Beschädigungen geschützt, sondern durch die nun verwendete LED-Technik auch mit stärkerer Leuchtkraft ausgestattet. Zudem schalten sich diese nun automatisch aus, wenn sich das Fahrzeug in Bewegung setzt. Ebenfalls erstmals in Fahrzeugen des DRK Rettungsdienstes Main-Kinzig verbaut ist ein neues und miteinander gekoppeltes Funk- und Navigationssystem, das den Einsatz im gegenwärtig genutzten Analogfunk ebenso wie im zukünftigen Digitalbetrieb, der im Main-Kinzig-Kreis mit Beginn des Jahres 2014 eingeführt werden soll, ermöglicht. In diesem Zuge werden in den nächsten Monaten alle Rettungsmittel des DRK Rettungsdienstes Main-Kinzig mit der neuen Kommunikationstechnik ausgestattet.
Bei den drei Rettungswagen handelt es sich um planmäßige Beschaffungen. Sie ersetzen im Dienstbetrieb unsere ersten drei Rettungswagen mit Kofferaufbauten des Ausstatters Hospimobil im ostfriesischen Aurich. Die bewährte Zusammenarbeit findet damit ihre Fortsetzung im mittlerweile neunten Jahr.

Dagegen stellt das neue Notarzteinsatzfahrzeug eine nicht geplante Ersatzbeschaffung dar. Diese war erforderlich geworden, nachdem im Februar 2013 der Vorgängerwagen einem Verkehrsunfall bei winterlichen Straßenverhältnissen zum Opfer gefallen war und als wirtschaftlicher Totalschaden abgeschrieben werden musste. Auch der „Neue“ basiert wie sein Vorgänger auf einem Volvo XC70 und besitzt einen identischen Innenausbau. Der auffälligste Unterschied ist das auch in diesem Fahrzeug verbaute neue Funk- und Navigationssystem für Analog- und Digitalbetrieb.

Nachdem einer der Rettungswagen bereits Mitte Mai in Fulda auf der Rettmobil, der europäischen Leitmesse für Rettung und Mobilität, ausgestellt wurde, konnte am ersten Juniwochenende auch die Öffentlichkeit während der Tage der offenen Tür im Hanauer Gefahrenabwehrzentrum den modernisierten Fuhrpark besichtigen. Offiziell in Dienst gestellt werden die vier Neuen des DRK Rettungsdienstes Main-Kinzig dann im Laufe der nächsten Wochen.