Rettungswache Klinikum
Der Standort der Rettungswache Hanau-Klinikum befindet sich auf dem Gelände des Klinikums der Stadt Hanau. Bis zum Jahr 1995 war hier der für den Altkreis Hanau zuständige Notarztwagen stationiert, bevor dieser durch ein Notarzteinsatzfahrzeug abgelöst wurde. Im Jahr 2000 wurde zudem ein zweites Notarzteinsatzfahrzeug an diesem Standort installiert.
Heute handelt es sich deutschlandweit um eine der wenigen Rettungswachen, an denen zwei notarztbesetzte Primärrettungsmittel im 24-Stunden-Dienst vorgehalten werden. Der Einsatzbereich deckt sich weiterhin großteils mit dem Altkreis Hanau. Lediglich in den nördlich gelegenen Städten und Gemeinden Nidderau, Schöneck und Niederdorfelden sowie im östlich gelegenen Langenselbold teilen sich unsere Notarzteinsatzfahrzeuge die Versorgung der Patienten je nach aktuell näherem Standort und Verfügbarkeit mit den Notarztsystemen benachbarter Einsatzgebiete. Darüber hinaus werden unsere Notarzteinsatzfahrzeuge durch die jeweiligen Leitstellen gelegentlich auch zu überregionalen Einsätzen in den Landkreisen bzw. kreisfreien Städten Aschaffenburg, Offenbach, Frankfurt/M. und Wetterau angefordert.
Die notärztliche Besetzung der Fahrzeuge erfolgt in Kooperation mit dem Klinikum der Stadt Hanau. Dabei wird ein Notarzteinsatzfahrzeug durch die Medizinische Klinik 1 besetzt. Die notärztliche Komponente des zweiten Fahrzeugs ist auf die chirurgischen Kliniken sowie die Klinik für Anästhesiologie aufgeteilt.
Zusätzlich zu den beiden Notarzteinsatzfahrzeugen wird an der Rettungswache Hanau-Klinikum auch noch ein Mehrzweckfahrzeug vorgehalten. Mit Beginn des Jahres 2014 wurde der Standort vom bisher 12-stündigen Tagdienst auf eine Rund-um-die-Uhr-Bereitstellung erhöht. Aufgrund der Anbindung an die beiden Hanauer Krankenhäuser ist das Fahrzeug mit einem speziellen Beatmungsgerät ausgestattet, um gerade bei Intensivverlegungen eine optimale Weiterführung der eingeleiteten Therapie gewährleisten zu können.
Die ursprünglich für die Besatzung eines Notarztwagens geschaffenen Räumlichkeiten im Untergeschoss des so genannten I-Baus genügten mit dem Wachstum der zurückliegenden Jahre nicht mehr den Anforderungen an eine zeitgemäße Rettungswache. Mit der Erweiterung auf ein 24stündiges Mehrzweckfahrzeug im Jahr 2014 musste aus platztechnischen Gründen zudem ein zweiter Standort innerhalb des Klinikgeländes eröffnet werden. Im Juli 2015 konnte dieses „dauerhafte Provisorium“ dann durch den Umzug in neue Räumlichkeiten beendet werden. In einem Bestandsgebäude des M-Baus wurde dazu eigens eine an aktuellen Anforderungen orientierte Rettungswache eingerichtet, die nunmehr helle und modern eingerichtete Räumlichkeiten bietet.