Hotelbrand in Hanauer Innenstadt mit glimpflichen Ausgang
Glücklicherweise keine Verletzten bei Großbrand am Hanauer Freiheitsplatz
Zu einem Großeinsatz alarmierte die Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises am frühen Samstagnachmittag gegen 14 Uhr zahlreiche Kräfte der Hanauer Rettungsdienste an den Freiheitsplatz. Kurz zuvor hatten Passanten am Hanauer Busbahnhof eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachbereich des gegenüberliegenden Hotels bemerkt. Als Rettungsdienst und Feuerwehr wenige Minuten später eintrafen, hatten Gäste und Angestellte das Gebäude bereits unverletzt verlassen können, so dass sich die Kräfte der Feuerwehr auf die Bekämpfung des mittlerweile ausgedehnten Dachstuhlbrandes konzentrieren konnten.
Die Besatzungen von insgesamt drei Rettungswagen und der ehrenamtlichen Kräfte des DRK Ortsvereins Hanau übernahmen bei Temperaturen unterhalb des Gefrierpunktes währenddessen die Betreuung von Gästen und Angestellten des Hotels sowie der Bewohner eines unmittelbar angrenzenden Wohnhauses. Darüber hinaus stellten sie die rettungsdienstliche Absicherung der Feuerwehrkräfte sicher. Die Technische Einsatzleitung Rettungsdienst, die aufgrund des Einsatzstichworts „Hotelbrand“ bereits frühzeitig alarmiert wurde, zeichnete im Verlauf des Einsatzes für die weitere rettungs- und sanitätsdienstliche Organisation verantwortlich.
Aufgrund der langwierigen Löscharbeiten und der eisigen Temperaturen wurde des Weiteren beschlossen, eine Verpflegungsstelle für die Einsatzkräfte einzurichten. Dazu bauten die bereits vor Ort befindlichen Mitglieder des DRK Ortsvereins Hanau gemeinsam mit der Feuerwehr Hanau die entsprechende Infrastruktur auf, während weitere ehrenamtliche Helfer auf dem Gelände des DRK Hanau in der Johann-Carl-Koch-Str. die Warmverpflegung zubereiteten und deren Transport organisierten.
An der Einsatzstelle wurden dann insgesamt 90 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Hanau-Mitte sowie den Stadtteilen Steinheim, Wolfgang und Klein-Auheim verpflegt. Hinzu kamen Besatzungen der Drehleitern aus Maintal und Mühlheim sowie Kräfte des Ordnungsamtes und der Polizei. Von Seiten des DRK Ortsvereins Hanau wurden bis zum Einsatzende gegen 20 Uhr insgesamt 18 Helfer eingesetzt. Hinzu kamen sechs Mitarbeiter des Rettungsdienstes. Als sprichwörtliches „Glück im Unglück“ – so waren sich alle Beteiligten einig – kann die Tatsache gesehen werden, dass sich der Brand zur Tageszeit ereignete. Ein Feuer in den Nachtstunden hätte neben einer möglicherweise späteren Entdeckung und einem damit verbundenen Übergreifen auf benachbarte Gebäude auch eine größere Anzahl betroffener oder sogar verletzter Personen mit sich bringen können.