„Investition für die Bevölkerung“ – Rettungswache erhält zwei neue Fahrzeuge
DRK und Landrat stellen neue Fahrzeuge in Langenselbold in Dienst
Kurz vor Weihnachten gingen sie im Abstand von wenigen Tagen in Dienst, Anfang Januar wurden sie dann von Erich Pipa, Landrat des Main-Kinzig-Kreises, offiziell ihrer Bestimmung übergeben: Zwei neue Rettungswagen stehen der Bevölkerung in und um Langenselbold zukünftig rund um die Uhr zur Verfügung. Eines der Fahrzeuge wird dabei während der Woche tagsüber durch das hauptamtliche Personal des DRK Rettungsdienstes Main-Kinzig besetzt, während nachts und am Wochenende ehrenamtliche Kräfte des DRK Ortsvereins Langenselbold die Dienste übernehmen. Damit ist die in Langenselbold die Rettungswache mit dem größten Anteil an ehrenamtlichen Vorhaltestunden in Hessen. Neben der Beschaffung des Fahrzeugs organisiert der Ortsverein auch weiterhin dessen täglichen Betrieb.
Dagegen wird das andere Fahrzeug vom DRK Rettungsdienst Main-Kinzig vorgehalten und durch dessen hauptamtliches Personal besetzt. Mit dem zweiten Fahrzeug erfuhr die Rettungswache Langenselbold zu Beginn des vergangenen Jahres im Rahmen einer kreisweiten Vorhalteerweiterung eine erhebliche Aufwertung. Neben dem bisherigen, ortsvereinseigenen Fahrzeug wurde ein Tagdienstfahrzeug vom Standort im nahen Niederrodenbach nach Langenselbold verlegt und um eine Nachtdienstvorhaltung ergänzt. Somit stehen in Langenselbold nun zwei Rettungswagen für schnelle und qualifizierte Hilfe im Notfall 24 Stunden am Tag bereit. Landrat Erich Pipa bezeichnete die Vorhalteerweiterung nach den bisherigen Erfahrungen als richtig und wichtig. Er betonte, dass die Einsatzzahlen im Zuständigkeitsbereich der Langenselbolder Wache seit 2006 um mehr als 30% gestiegen seien. Allein im Jahr 2014 seien die beiden Fahrzeuge von der Leitstelle des Main-Kinzig-Kreises in Gelnhausen zu etwa 3.900 Einsätzen gerufen worden. Dabei lasse insbesondere die demographische Entwicklung, aber auch die wachsenden Bevölkerungszahlen im östlichen Ballungsgebiet Rhein-Main, einen weiteren Anstieg der Einsatzzahlen erwarten. Gerade im Hinblick auf die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Hilfsfristen kommt dem Standort mit seiner Anbindung an zwei verschiedene Autobahnen eine große Bedeutung zu, da auf diese Weise auch benachbarte Rettungswachenversorgungsbereiche innerhalb weniger Minuten erreichbar sind.
Pipa lobte weiterhin die Zusammenarbeit zwischen dem Landkreis und dem DRK. Er zeigte sich erfreut, dass mit hohen Investitionen von insgesamt 200.000 Euro zwei Fahrzeuge auf dem modernsten Stand der Technik beschafft wurden, die letztlich vor allem der Sicherheit der Bevölkerung dienen. Gleichzeitig forderte er von allen Anwesenden, weiterhin mit großem Engagement an einer Verbesserung der Notfallversorgung zu arbeiten. Stefan Betz, Geschäftsführer des DRK Rettungsdienstes Main-Kinzig, sicherte den Vertretern des Landkreises zu, sich mit seinem Team auch zukünftig aktiv an der Gestaltung des Rettungsdienstes im Main-Kinzig-Kreis zu beteiligen. Er dankte abschließend den haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeitern, die mit der Besetzung der Rettungswache Langenselbold die in den Hilfsorganisationen häufig diskutierte gute Zusammenarbeit von Haupt- und Ehrenamt jeden Tag aufs Neue beispielhaft lebten.