Neuer Ausbildungsjahrgang startet in neuen Lebensabschnitt
Mit fünf Auszubildenden begann beim DRK Rettungsdienst Main-Kinzig in Hanau zu Wochenbeginn ein neuer Jahrgang mit der Ausbildung zum Notfallsanitäter.
Die drei Kolleginnen und zwei Kollegen wurden an ihren ersten beiden Tagen von Geschäftsführer Stefan Betz begrüßt, der sich vom großen Interesse an den Ausbildungsstellen beim DRK erfreut zeigt: „Aus mehr als 70 Bewerbungen ist es uns schwer gefallen, eine entsprechende Auswahl zu treffen. Jedoch sind wir uns sicher, mit Ihnen - auch im Hinblick auf die weitere Zusammenarbeit nach dem Ende der Ausbildung - die richtigen Bewerber ausgewählt zu haben.“ Betz betonte, dass beim DRK Rettungsdienst Main-Kinzig Ausbildungskosten schon seit langer Zeit als Investition angesehen werden. „Eine fundierte Ausbildung ist nicht nur die Grundlage für qualifiziertes Personal im späteren Berufsleben, sondern erhöht auch die Identifikation und die Bindung an den Ausbildungsbetrieb.“ Er berichtet, dass sich gerade für Notfallsanitäter der Arbeitsmarkt immer mehr zu einem Wettbewerbsfeld um gut ausgebildete Fachkräfte entwickelt, da viele Anbieter rettungsdienstlicher Leistungen noch nicht wahrhaben wollen, dass in den nächsten Jahren mit einem erheblichen Personalengpass zu rechnen ist.“ Er berichtet von Mitbewerbern, die aus Gründen der Ersparnis entweder nicht die eigentlich notwendige Zahl von Auszubildenden einstellen oder sogar ganz auf die Nachwuchsgewinnung verzichten, um später fertig ausgebildetes Personal abzuwerben.
Michael Kaletta, Bereichsleiter für die rettungsdienstliche Aus- und Weiterbildung, freut sich besonders, dass alle fünf Auszubildenden bereits im Vorfeld in Kontakt mit dem Rettungsdienst im Allgemeinen und zum überwiegenden Teil sogar mit dem DRK Hanau im Speziellen standen. So waren Kirsten Jerwan und Yannick Schwarzer bereits als Rettungssanitäter tätig und haben sich durch ihre Zuverlässigkeit und Kompetenz bereits einen Namen innerhalb des Unternehmens gemacht. Auch Larissa Bechthold ist den Verantwortlichen keine Unbekannte, absolvierte sie doch in den zurückliegenden drei Jahren beim Mutterunternehmen des DRK Rettungsdienstes Main-Kinzig, dem DRK Kreisverband Hanau e.V., eine Ausbildung zur Kauffrau im Gesundheitswesen und ist vielen Kollegen auch durch ihre Tätigkeit als ehrenamtliche Helferin beim DRK Ortsverein Bruchköbel bekannt. Letzteres gilt ebenso für den vierten im Bunde, Saeed Toomari, der ebenfalls als Mitglied im DRK Ortsverein Bruchköbel erste sanitätsdienstliche Erfahrung sammeln konnte. Einzig Johanna Krill stand bisher nicht in direkter Verbindung zum DRK Rettungsdienst Main-Kinzig, konnte aber in den zurückliegenden Monaten durch ihr Freiwilliges Soziales Jahr in der zentralen Notaufnahme im Klinikum der Stadt Hanau erste Einblicke in die rettungsdienstliche Tätigkeit erhalten.
Mit dem neuen Jahrgang befinden sich nunmehr insgesamt elf Nachwuchsretter in der Ausbildung zum Notfallsanitäter. Hinzu kommen zwei angehende Rettungsassistenten, die noch bis zum Jahresende ihr praktisches Jahr als letzten Teil ihrer zweijährigen Ausbildung absolvieren. Der Beruf des Rettungsassistenten wird seit Jahresbeginn 2015 nicht mehr ausgebildet. Lediglich begonnene Ausbildungen werden noch ordnungsgemäß zu Ende geführt. Im Gegensatz zum Rettungsassistenten beträgt die Ausbildungsdauer beim Notfallsanitäter nun drei Jahre und besteht während der gesamten Zeit aus wechselnden Phasen mit schulischer Ausbildung, klinischen Praktika und Präsenzabschnitten auf den Rettungswachen. Auf diese Weise wird eine fundierte Ausbildung vermittelt, die von Ausbildungsleiter Kaletta und einem Team von Praxisanleitern begleitet wird.